Melanie wächst in den 70er Jahren in Speyer (Rheinland-Pfalz) auf. Ihr Interesse an Literatur und Fremdsprachen entwickelt sie schon früh. Ihre Kompetenzen in diesem Bereich baut sie während der Schulzeit und des Studiums aus, wobei ihre empathische und zielgerichtete Arbeitsweise sehr hilfreich waren.
Begeisterung
für romanische Sprachen
„Ich war schon immer an Literatur und Sprachen
interessiert. Meine erste Fremdsprache war Latein, später habe ich dann „Neuere
Fremdsprachen“ (Französisch, Spanisch und BWL) an der Justus-Liebig-Universität
in Gießen studiert“, erzählt Melanie.
Während ihrer Studienzeit lernt sie
auch Frankreich besser kennen, genauer gesagt Burgund und Dijon, wo sie 1997
ein Auslandssemester absolviert.
Leben mit
zwei Kulturen
Melanies erster Job wird all ihren
linguistischen Ambitionen gerecht: Sie arbeitet in Deutschland im Kundenservice
eines amerikanischen Unternehmens und betreut dort die französischen Kunden.
Der Umgang mit Kunden sowie
Projektmanagement sind dank dieser ersten Erfahrung kein Fremdwort mehr für
sie. Besser noch: Hier lernt Sie auch den Franzosen kennen, den sie später
heiraten wird und wegen dem sie 2002 nach Frankreich (in den Süden von Paris)
umzieht. Sie ist 13 Jahre lang bei Sick France (Sensorlösungen für die Fabrik-, Logistik- und
Prozessautomation) tätig, wo sie vom Kundenservice zur
Auftragsabwicklung wechselt, bevor sie zum Schluss Projektmanagerin wird. Bei
Sick erwirbt sie auch ihre Kompetenzen im technischen Bereich.
Unabhängig!
Mittlerweile Mutter von zwei Söhnen, verspürt Melanie den
Wunsch, unabhängiger zu werden. 2016 gründet sie daher MHM-Traductions. Es geht
ihr in erster Linie darum, sich beruflich zu verändern und zu ihren „Wurzeln“
bzw. ursprünglichen Interessen zurückzukehren: Mit Sprachen arbeiten und
vermitteln, was diese ausdrücken und erzählen. In welchen Fachgebieten auch
immer. „Trotz meines literarischen Profils, habe ich mich schon immer auch für
Technik interessiert“, erzählt Melanie. Sie übersetzt heute in erster Linie im
technischen Bereich (Solartechnologie, additive Fertigung usw.), aber auch in anderen
Themengebieten: Mode, Umwelt, Marketing, Tourismus usw.
Übersetzen ist ein echter
Beruf
Das Muttersprachenprinzip garantiert grundsätzlich die
sprachliche Qualität einer Übersetzung. Das Beherrschen der Muttersprache
allein reicht jedoch für eine qualitativ hochwertige Übersetzung nicht aus.
Eine „gute“ Übersetzung erfordert zum Teil umfangreiche Recherchen zum
jeweiligen Fachgebiet, stilistisches Feingefühl, Beherrschen der Terminologie,
der Syntax. Es geht darum, immer genau die „richtigen Wörter“ zu finden. All
dies beherrscht Melanie : „Übersetzen ist
ein echter Beruf: man muss alle Facetten einer Sprache beherrschen und die Kultur kennen. eine Software kann das nicht VOLLSTÄNDIG ersetzen. Bestimmte Redewendungen können nicht wörtlich bzw. Eins-Zu-Eins in die andere Sprache
übertragen werden. Deutsch ist zum Beispiel viel nüchterner, WENIGER LYRISCH
als französisch. Beim Übersetzen eines Textes müssen die sprachlichen
Feinheiten sowie kulturelle Unterschiede berücksichtigt werden“, erläutert
Melanie.
Neben fachspezifischem Know-how und
Branchenkenntnis verfügt Melanie über die für diesen Beruf elementaren sozialen
Kompetenzen (Soft Skills). Gründlichkeit, gepaart mit Empathie und
Hilfsbereitschaft, gute Verfügbarkeit in Verbindung mit Kreativität, Streben
nach dem bestmöglichen Ergebnis und nach Kohärenz. „Ich habe ein gutes
Gedächtnis und bin zuverlässig. Wenn ich ein Übersetzungsprojekt annehme, halte
ich mich an alle meine Zusagen.
Die Franzosen würden sagen „C’est la
qualité allemande“.
Porträt von Carole GALLAND, Storytelles.com
created with
WordPress Website Builder .